Kaffee Melange von Buda bis Pest

Die 40. Melange beleuchtete musikalisch und literarisch die ungarische Seele und Mythen.

Das ensemble narcissus brachte mit den Arrangements von Rudolf Mercy das Kaffeehausflair in den Tonne Saal. Die gut hundert Besucher lauschten bei Kaffe und Kuchen der Salonmusik, die Liebe, Glück und Leid zu Gehör brachte.

Ungarische Walzer Bela Radics oder die Füttyhora von G Dinicu und Csárdás wechselten sich mit Tänzen ab die von Monti oder Brahms komponiert wurden. Gesangseinlagen aus Opern, Operetten und Musicals wurden von der Sopranistin Elke Kaiser einfühlsam interpretiert.

Zwischen den Stücken lasen Schauspieler der Tonne Texte über das Leben in Ungarn oder im Exil von Sándor Márai und Antal Szerb oder Kabarettistisches von György Köváry sowie Tibor Déry. Immer mit einem Hauch Wehmut der der feurigen Musik den intellektuellen Boden bot.

Das Publikum lauschte gebannt den Erzählungen und forderte mit viel Beifall vom Orchester noch die passende Zugabe Einsamer Sonntag.

 Text: MW